Wer seine höheren Lebensjahre bei guter Gesundheit genießen möchte, der sollte sportlich aktiv sein. Wissenschaftler der Sporthochschule Köln betonten erst vor kurzem wieder, dass die körperliche Fitness weniger vom chronologischen Alter bestimmt wird. Einen sehr viel größeren Einfluss hat die Art und Weise, wie man sein Leben führt, vor allem aus sportlicher Sicht.
Auch wer spät anfängt, sein Leben aktiv sportlich zu gestalten, erntet im Alter die positiven gesundheitsfördernden Effekte, indem er weniger Leistungseinbußen verzeichnet als Bewegungsmuffel, so berichtet das Deutsche Ärzteblatt.
Zurückzuführen sind diese Aussagen auf eine Studie, in der die sportlichen Ergebnisse von Marathon- und Halbmarathonläufern ausgewertet wurden. Zudem wurden die Sportler nach ihren Lebens- und Trainingsgewohnheiten befragt. Im Ergebnis zeigte sich, dass alle Studienteilnehmer bis zu ihrem 55. Lebensjahr nahezu ihre volle Leistungsfähigkeit verzeichneten. Interessanterweise waren sogar 25 % der über 65-Jährigen körperlich fitter und daher läuferisch schneller als die Hälfte der Läufer unter 55 Jahren.
Aufgrund der Befragung stellte sich zudem heraus, dass viele der Seniorensportler erst spät angefangen haben, regelmäßig Sport zu treiben. Teilweise hatten sie erst fünf Jahre zuvor mit ihrer sportlichen Aktivität begonnen.
Somit ist es nicht wichtig, wie alt man auf dem Papier ist, sondern was man auch im Alter noch – aus sportlicher Sicht – aus seinem Leben macht. Auch wer spät mit dem regelmäßigen sportlichen Training anfängt, kann noch viel dafür tun, um seine körperliche Leistungsfähigkeit zu fördern.